2001 - Der Abriß ist nah und (fast) unvermeidbar

Ein vergitterter Blick aus dem Schuppentor auf das Sozialgebäude der Lokbehandlungsanlage. Der verkehrsrote Farbklecks in Form der allgegenwärtigen Baureihe 628 sorgt für etwas farbige Akzente. Irgendwie läuft im Getriebe der EIM wieder ein Verkaufprozess, von dem niemand weiß, ob es diesmal klappt. Zumindest ist sicher, dass es einschneidende Veränderungen geben wird, wie auch immer diese am Ende aussehen werden. Also ist das Ansporn genung, noch die eine oder andere Gelegenheit zum Fotografieren zu nutzen, die vermutlich nicht wiederkommen wird. Im Spätherbst 2001 hat der Fotograf Michael Blome eben diese Möglichkeit genutzt und seinen Vater direkt mitgenommen.

BW_Bielefeld04 (1024x683)Der Blick fällt auf den Werkstattbereich mit dem verkürzten Gleis im Schuppenstand 1. Unzählige der Scheiben sind nebst Rahmen zerstört. Längst ist nicht mehr zu erkennen, dass hier jemals Werkbänke und Werkzeugzeugmaschinen gestanden haben. Draußen fällt der Blick auf die Lokleitung, welche bereits wieder zuwuchert.
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 Im Übernachtungsgebäude wird noch für ordentlich Durchzug gesorgt. Stören wird es niemanden mehr.
BW_Bielefeld09 (676x1024)An der Drehscheibe kommt man nicht vorbei. Zu reizvoll ist das Bedienen der Hebel und Schalter. Das Interesse und die Erinnerung an die einstmals lebendige Technik lässt sich auch bei Senioren nicht verheimlichen.
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BW_Bielefeld15 (678x1024)Der Blick über Gleis 66 auf die ehemalige Ausbildungswerkstatt zeigt auch den (fast) neuen Zaungast 643 065 aus Osnabrück, welcher auf den Namen "Talent" hört und dessen Baureihe in den nächsten Jahren noch oft zu sehen sein wird. Bei dem Gebäude rechts neben dem Mast handelt es sich um die Lokleitung.
BW_Bielefeld16 (1024x677)Die Kantinenbaracke und die dahinter liegenden Umkleiden haben - trotz Denkmalschutz - u.a. auch wegen Vandalismusschäden - die besten Zeiten wirklich hinter sich. Die Bausubstanz dürfte wohl nicht mehr zu retten sein. Leider existieren von diesen Nebengebäuden nur sehr wenige Aufnahmen. Der Verfall des Verwaltungsgebäudes ist durch offene und zerschlagene Fenster ebenfalls massiv und nachhaltig beschleunigt worden. Leider werden auch die Fahrzeughallen die weitere Zukunft nicht mehr erleben.
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BW_Bielefeld20 (1024x674) Leicht versteckt zeigt sich hinter dem verfallenden Prellbock - den man offensichtlich zusammen mit den angeschraubten Schienen nebst Schwellen nur auf dem Gleis abgelegt hat - rechts neben dem Dieseltank der zweite Tank für das Heizöl. Das Sozialgebäude der Lokbehandlungsanlage, auch Sandbunker genannt, steht bislang nicht unter Denkmalschutz. Sämtliche Fenster sind mit Brettern oder Blechen verschlossen. Die Tankstelle zeigt sich aufgeräumt, zum Betanken der Tankanlage durch Kesselwagen dienen die beiden Pumpen auf dem Gestell. Ein kurzer Blick nach rechts Richtung Drehscheibe zeigt mittlerweile Graffitti an der Ostwand des Sandbunkers. Eine Kunstform, über die sich trefflich streiten lässt. Das Gebäude selbst wird noch zur Aufbewahrung von Motoröl und Bremssand genutzt.
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Auf den ersten Blick hat sich am nun 95 Jahre alten Wasserturm hingegen nicht viel geändert.
BW_Bielefeld24 (734x1024)Fotos: Michael Blome

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