VT 23/24 Quadratschädel

Quelle: WIKIPEDIA
Die Baureihen VT 23 und VT 24 bezeichnen Triebzüge mit Dieselantrieb der Deutschen Bundesbahn, bestehend aus zwei angetriebenen Endwagen und bis zu zwei Mittelwagen. Die Mittelwagen wurden als VM 23 bzw. VM 24 bezeichnet. 1968 wurden die Triebwagen in die Baureihe 624 umgezeichnet, die mit Luftfederung ausgestatteten Fahrzeuge erhielten die Bezeichnung 634. Die Mittelwagen liefen fortan als 924 bzw. 934. Zum 1. Januar 1994 wechselten die Fahrzeuge in das Eigentum des Rechtsnachfolgers Deutsche Bahn AG bzw. seiner Unternehmensbereiche/Tochtergesellschaften.
Zur Verjüngung des Bestandes an Dieseltriebwagen bestellte die Deutschen Bundesbahn 1959 bei der MAN und der Waggonfabrik Uerdingen je zwei dreiteilige Prototypen. MAN lieferte im Sommer 1961 seine beiden Einheiten aus VT 23 501 + VM 23 501 + VT 23 502 und VT 23 503 + VM 23 502 + VT 23 504. Nahezu zeitgleich kamen von Uerdingen die VT 24 501 + VM 24 501 + VT 24 503 sowie VT 24 502 + VM 24 502 + VT 24 504. Beide Spielarten waren sich sehr ähnlich.

Schon kurz nach der Auslieferung gelangten die vier Triebzüge zum Bw Bielefeld, wo sie in einem Mischplan mit V-100-bespannten Wagenzügen eingesetzt wurden, um Vergleichsdaten zu gewinnen. Ab 1964 wurden die von MAN und der Waggonfabrik Uerdingen gemeinsam gebauten Triebzüge der Serienausführung (Baureihe VT 24.6 mit Mittelwagen VM 24.6) geliefert. Ab 1968 wurden beide Prototypbaureihen und die Serienversion in der Baureihe 624 zusammengefasst, schrittweise fand im Laufe der Jahre zudem eine Angleichung an die Serienfahrzeuge statt. Bis zuletzt konnte man die MAN-Vorserienfahrzeuge jedoch problemlos am abgerundeten Frontdach bzw. die der Waggonfabrik Uerdingen an ihrer abweichenden Türanordnung von ihren Nachfolgern unterscheiden.

Von 1961 bis 1968 wurden insgesamt 80 Triebwagen und 55 Mittelwagen bei MAN und der Waggonfabrik Uerdingen gebaut. Von den MAN-Prototypen wurde dabei die Form der Stirnseite übernommen, während von dem Uerdinger Prototypen die Anordnung der Türen in den Serienbau einfloss.
1967 begannen die ersten Versuche mit der gleisbogenabhängigen Wagenkastensteuerung. Dazu wurden zahlreiche VT und VM mit Luftfederung nachgerüstet. Auch die 1968 von der Waggonfabrik Uerdingen nachgelieferten 15 Mittelwagen (fünf davon mit je zwei 1.-Klasse-Abteilen) besaßen schon werksseitig Luftfederung, insgesamt wurden 13 dreiteilige 624-Einheiten mit der Neigetechnik ausgestattet, für 140 km/h zugelassen und in die Baureihen 634/934 umgezeichnet. Aufwand und Nutzen der Neigetechnik standen jedoch in keinem Verhältnis zueinander, zumal der Neigungswinkel durch die nicht verjüngten Wagenkästen beschränkt war, sodass sie bis 1979 bei allen Fahrzeugen wieder entfernt wurde. Geblieben sind aber die luftgefederten Drehgestelle und die damit verbundenen besseren Laufeigenschaften im Vergleich zum 624.

Auch wenn die Triebwagen der Baureihe 624 über Jahre hinweg in Bielefeld und Umgebung anzutreffen waren, können nur die Vorserienausführungen eine gut vier Jahre andauernde Stationierung aufweisen. Von diesen 8 Fahrzeugen ist jedoch leider keines mehr erhalten geblieben.

 

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